Ich taste mich an Paleo ran....

Hi Ihr Lieben,

Ihr wisst es .... ich esse gerne. Unheimlich gerne. Ich lasse mich von meinem Freund (Küchenmeister) bekochen, koche aber auch gerne selber. Ich backe genauso gerne. Ich bin einfach ein Essens-Genießer. Durch und durch. Und von naschen will ich lieber gar nicht reden....obwohl ich das in letzter Zeit tatsächlich etwas in den Griff bekommen habe ;o))
Dazu bin ich 1,68m groß und wiege zuviel. Was durchaus auf meine nicht enden wollende Genuss-Sucht zurückzuführen ist - aber wohl ehrlicherweise auch etwas mit totaler Sportfaulheit zu tun hat. Ich bin einfach nicht der Bewegungsmensch. Ich arbeite gerne körperlich, ja. z.B. im Garten, im Haus, sogar bei Bauarbeiten...alles kein Thema. Aber Sport??? Neeee.....eher nicht.

Nun ist es so, dass ich - wie soll es auch anders sein bei uns Frauen - mit meiner Figur logischerweise nicht zufrieden bin. Und mit meiner Gesundheit auch nicht wirklich. Wobei das eine warscheinlich mit dem anderen zusammenhängt. Übergewicht macht nunmal krank. Ich will jetzt auch gar nicht aufzählen, was aus meiner Sicht bei mir alles falsch läuft, aber ich möchte Euch erzählen, dass ich das erste Mal ernsthaft den Plan gefasst habe, mich endlich, endlich gesund zu ernähren. Ich habe viel gelesen in letzter Zeit, habe mich durch Blogs, Bücher und Foren gegraben und habe mich und meine eher bescheidene Gesundheit in der Paleo-Ernährung wiedergefunden.

Wer Paleo nicht kennt: in super-turbo-kurz zusammengefasst ist es eine Ernährung basierend auf dem Wissen, was unser Körper durch die jahrtausende andauernde Entwicklung unseres Verdauungssystems tatsächlich verarbeiten kann und was nicht.
Industriell verarbeitete Lebensmittel und Lebensmittel, die erst von uns verarbeitet werden müssen, um sie verdauen zu können, gehören auf die Tabu-Liste.

Ich habe also Ende April damit angefangen, neue Rezepte auszuprobieren. Nudeln und Reis zu ersetzen, Brot zu ersetzen, auf Kartoffeln zu verzichten, auf Süßigkeiten und Fast Food sowieso!
Es gibt wirklich tolle Paleo Seiten im Internet, die hervorragend erklären, wie Paleo genau funktioniert, welche Lebensmittel erlaubt sind, welche nicht. Und die auch empfehlen mit 30 Tage Power Paleo (so nenne ich das jetzt einfach mal) anzufangen. Das kann ich ehrlich gesagt nicht. Ich muss mich langsam umstellen. Ich muss mich daran tasten und so Stück für Stück die Mahlzeiten zu verändern. Andernfalls wäre ich in der Stimmung, wie bei jeder normalen Diät auch - nämlich in schlechter, weil ich von heute auf morgen auf "alles" verzichten muss und nichts mehr darf und sowas bricht meinen guten Vorsätzen immer das Genick.
Es gibt Tage, da fällt es mir sehr leicht (weil ich auch schon so leckere Rezepte gefunden habe) und Tage, da fällt es mir ausgenommen schwer, weil ich einfach so unglaublich Lust auf einen Teller Pasta habe.

Mein Ziel ist es, mich Schritt für Schritt an eine Umstellung ranzutasten, die am Ende so aussieht, dass ich fünf (optimalerweise eher sechs) Tage in der Woche wirklich nach der Paleo-Ernährung lebe und einen bis max. zwei Tage in der Woche habe, an denen ich mir auch einfach was gönne.

Um diesen Plan zu erreichen probiere ich, wie gesagt, seit Ende April die verschiedensten Rezepte aus. Unter anderen habe ich gestern diesen unfassbar leckeren Bananen-Kuchen gebacken. 

Ich gebe zu: er macht optisch nicht so rasend viel her und sieht auch eher "verbrannt" aus, aber glaubt mir: er ist es nicht und schmeckt fabelhaft!
In hübsch (also für das Buch, aus dem ich das Rezept habe) sieht er so aus:
Er ist unglaublich saftig (und das ganze fünf Tage lang, was ich von keinem anderen Kuchen behaupten kann, den ich kenne !) und wirklich super, super lecker. Das Rezept kommt aus dem Buch "Paleo für Genießer" von Danielle Walker.
Ich habe das Rezept noch ein wenig gepimpt - beim ersten Mal mit 100g Walnüssen. Die hatte ich diesesmal aber leider nicht und habe einfach Mandelstifte genommen. Und statt der von ihr vorgeschlagenen Schoko-Tröpfchen (die enthalten mir nämlich zu viel Zucker und zuviel Milch) habe ich einfach 40g Zartbitter Schokolade (80%) gehackt und mit in den Teig geschmissen.
Dadurch hat der Kuchen immer dann, wenn man so ein Stückchen Schoko mit im Mund hat, eine herrlich herbe Note.
Wenn Ihr keine Bananen-Phobie habt (mein Freund hat eine), dann probiert das Rezept unbedingt aus!! Es ist wirklich super, super lecker und wie gesagt, selbst nach fünf (!) Tagen im Kühlschrank immer noch super frisch und saftig. Vielleicht hält sich der Kuchen sogar länger - bei mir hat er nur nicht länger gehalten ;o)

Und das Beste: Er ist gesund!! Weil Ihr kein Getreide und keine Milchprodukte benutzt!! Und selbst das Fett ist gesund, weil Ihr Kokosfett benutzt - das gesündeste Fett überhaupt!

Ich würde Euch jetzt am liebsten noch ganz viele Rezepte zeigen, die ich schon ausprobiert habe, aber ich habe für heute schon genug geschrieben. Außerdem ist Feiertag und wir wollen ja nicht den ganzen Tag vor dem PC sitzen ;o)
Habt noch einen schönen Abend und freut Euch auf diverse Paleo-Rezepte, die demnächst folgen ;o))

Ganz liebe Grüße
Daniela

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