Oh mein Gott…die Bohnen sind ja schon fertig // Brarupmarkt


Hi Ihr Lieben,

am Wochenende war ich mit Lotta bei meiner Familie in Angeln. Zum einen, weil meine Mama am letzten Mittwoch Geburtstag hatte und dann war der jährliche Brarupmarkt Termin.

Das Wetter war ja wieder hervorragend und das wollte ich gleich nutzen, um ein paar Fotos im Garten meiner Eltern zu machen. Warum? Weil ich es bewundere, dass die beiden neben ihren Vollzeitjobs noch so wahnsinnig viel Zeit in das Gärtnern stecken. Sie haben ja nicht nur einen „schönen“ Garten mit unzähligen Blumen und Rosen, sondern mittlerweile auch einen beachtlichen Nutzgarten, von dem wir natürlich auch profitieren. Sie pflanzen verschiedene Kartoffelsorten, verschiedene Busch- und Stangenbohnen, Salat, div. Zwiebeln, Kohlrabi, Kräuter, Erdbeeren, Tomaten, usw. an. Mein Freund und ich haben uns mittlerweile auch ein Nutzbeet angelegt (zusätzlich zu unserem Erdbeerbeet und dem Hochbeet und der geplanten Kräuterschnecke), haben aber natürlich nicht die Kapazitäten wie meine Eltern.

Hier ein paar Eindrücke vom Garten meiner Eltern in Scheggerott

Salat, Kohlrabi, Lauch...und mittendrin Ringelblumen

Dill und wieder Ringelblumen :)
 




 
Feuerbohnen - bin gespannt wie die schmecken.
Zwiebeln ohne Ende...
und hier unten die Bohne "Blauhilde"

So…und als ich nun Fotos machen wollte, sagte Mama „ich komme mit“. Wir also rein in den Garten und Mama zeigt und erklärt und ist stolz wie Bolle und sagt noch so „guck mal, diese Kartoffelsorte hab ich schon aufgenommen (die 8-Wochen-Nüdelis), demnächst kommt dann diese hier dran und guck mal da, die Bohnen sind auch im August soweit“. Und ich gucke halt so und sage „sicher? Die sind ja jetzt schon so groß“….und dann sind Mama etwas die Gesichtszüge entglitten und sie rief „Oh mein Gott…die Bohnen sind ja schon fertig!“ Naja und bei der Masse an Buschbohnen, die so fertig im Garten stand, kann ich ihre Aussage („ich brauche eine Woche Urlaub“) auch verstehen. Und ich kann auch verstehen, dass viele sagen, dass Bohnen ein Familiengemüse ist. Warum? Weil alle mitmachen. Wir haben zusammen Bohnen gepflückt, haben die Schnute und den Stert abgeschnibbelt, die Bohnen in mundgerechte Stücke geschnitten und eingeweckt. Da es aber so unglaublich viele Bohnen waren, habe ich jeweils eine Tüte voll Wachsbohnen und Blauhilde mit nach Hause genommen und mit meinem Freund dann zusammen eingeweckt. Wir haben zwar keinen Weck-Kessel, aber mit einem großen Topf ging das auch so J

Und damit altes Wissen nicht verloren geht, kommt hier die einfache Anleitung zum Bohnen einwecken:

Du brauchst:

Bohnen
Salz
Saubere, mit kochendem Wasser ausgeschwenkte Gläser mit Schraubdeckel
Großer Topf oder Weck-Kessel

Zuerst bereitest Du das Salzwasser vor. Je nachdem wie viele Bohnen Du hast kochst Du Dir Wasser auf. Je Liter Wasser kommen 1,5TL Salz dazu. Das lässt Du dann wieder komplett abkühlen. Man fügt nämlich immer kalt und kalt oder warm und warm zusammen. Da die Bohnen ja frisch gepflückt und kalt sind, muss auch das Wasser kalt hinzugefügt werden.

In der Zwischenzeit setzt Du schon mal den größten Topf, den Du hast, mit ganz normalem Wasser auf.
Dann schnibbelst Du die Bohnen (beide Enden abknipsen und in mundgerechte Stücke schneiden (so ca. 1,5-2cm lang)) füllst sie in die Gläser und füllst diese dann wiederum mit dem abgekühlten Salzwasser auf.
Jetzt stellst Du die Gläser in den Topf mit kochendem Wasser (ACHTUNG: die Gläser dürfen sich im Topf nicht berühren, sie könnten sonst platzen) und lässt die Bohnen bei 90°C für 80 Minuten garen.

Zum Schluss nimmst Du sie raus (Achtung HEISSER Wasserdampf!) und stellst sie sofort auf den Kopf. So lässt Du sie erkalten und kannst schon die nächste Ladung kochen.

FERTIG !!

 
Mittendrin, zwischen Bohnen pflücken, schnibbeln und einkochen sind wir dann einfach auf den Brarupmarkt gefahren. Mama, Papa, meine Schwester, Lotta und ich.

Der Brarupmarkt ist der größte ländliche Jahrmarkt Schleswig Holsteins und findet bei uns (im Gegensatz zu Großstädten) nur einmal im Jahr für fünf Tage statt. Und als Nordlicht war es natürlich meine Pflicht, da am Samstag aufzutauchen und mal zu gucken, wer da noch so alles rumläuft.

Ich liebe das. Gucken, wen man noch von früher kennt, wer sich wie verändert hat, wer jetzt mit wem zusammen / verheiratet ist, wer Kinder hat, schwanger ist, gar nicht da ist. Kennt Ihr das?

Jedenfalls waren wir nachmittags eine Stunde da. Lotta ist ja zum Glück ein Mäuschen, das keine Probleme mit Lautstärke, vielen Menschen, Gerüchen, bunten Lichtern und allgemeiner Reizüberflutung hat. Sie wurde von uns immer abwechselnd auf den Schultern getragen (und konnte somit alles überblicken ;o) ), ist Karussell gefahren und hat selbstverständlich einen unverschämt teuren Luftballon bekommen.













 
Abends bin ich dann mit meiner Schwester und zwei Freundinnen zum Mädelsabend nochmal hingefahren. Und was soll ich sagen?! Es war grandios. Wir haben zwar nicht so wahnsinnig viele Bekannte getroffen, aber wir haben bis kurz nach zwei getanzt und getanzt und getanzt (ich war so unglaublich lange nicht mehr tanzen…das hat richtig gut getan).

Am Sonntag war dann natürlich aufgrund von Schlafmangel nicht mehr viel mit mir anzufangen, aber es war ein tolles Wochenende! Ich habe es in vollen Zügen genossen und hoffe, dass es Euch bei dem traumhaften Wetter ähnlich ging.

Ganz Liebe Grüße

Daniela

 

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LG Daniela
 
 

Viel zu tun...

Hey Ihr Lieben,

viel zu tun...VIEL ZU TUN!!! Mein Freund ist seit zwei Wochen zuhause und geht dann direkt in die Elternzeit - was bedeutet, dass meine Elternzeit zu Ende geht. Morgen bin ich sozusagen wieder fällig. Ich weiß noch gar nicht, wie ich damit klar kommen soll. 
Einerseits freue ich mich total auf´s Büro, auf die Kollegen und vor allem darauf, nach einem Jahr mal nicht mehr den ganzen Tag an Windeln, Brei und rumalbern zu denken und immer die Augen auf die Lütte zu richten, dass auch bloß nichts passiert.
Aber andererseits wird sie mir fehlen und auch der Alltag mit ihr. Nicht, dass ich meinem Freund den Alltag mit der Lütten nicht zutraue, aber als Mama macht man sich 24 Stunden rund um die Uhr Sorgen.
Guckt er auch immer nach ihr, lässt er sie auch nicht allein - in einem Raum, beim Einkaufen, etc. 

Naja und da wir gerade zu zweit zu Hause sind, können wir natürlich auch mehr rocken. Wir haben z.B. unseren Flur etwas aufgehübscht. Dazu müsst Ihr wissen, dass wir in einem ehemaligen Herrenhaus / Kinderheim wohnen mit einem großen Eingangsflur, der zwar einen schönen Terrazzo-Boden hat, aber ansonsten halt einfach nur langweilig weiß und farblos war. Das haben wir nun geändert.

Dann rocken wir den Garten. Alte Komposthaufen, Bauschutt und Heckenschnitt entsorgt, Blümchen gepflanzt, obere und untere Terrasse mit einem Hochdruckreiniger mal so richtig bearbeitet, inkl. Mauerwerk. Dann die Wände neu gestrichen, einen Weg angelegt und auf der Agenda stehen noch Sachen wie eine neue Kräuterschnecke und ein kleiner Nutzgarten.

Hierzu gibt´s demnächst mal Bilder, wenn die Sonne scheint.

Und dann hat Lotta heute ihren 1. Geburtstag gefeiert! Das ist natürlich total wichtig. Die ganze Familie stand um 15.00 Uhr auf der Matte und ich habe mit Unterstützung meiner Schwester noch richtig gewuselt gestern und heute. Wir haben Pompoms gebastelt, Gartenzelt mit Bierzeltgarnituren aufgebaut, den Garten dekoriert. Dann habe ich eine Mords-geile Erdbeertorte gebacken (dafür waren wir gestern noch los zum Erdbeeren pflücken) 



wie man sieht, hat auch meine kleine Motte ordentlich mitgepflückt und gegessen ;o)

...und einen Möhrenkuchen mit Limetten-Mascarpone-Creme (von Jamie Oliver) hab ich auch noch gebacken... LECKER !!!! Meine Schwester hat die gesamte Wohnung geputzt, gebügelt, wir haben aufgeräumt, zuckerfreie Kekse für die Kinder gebacken und dann alles dekoriert und sind nicht wahnsinnig geworden :o)))

Natürlich hat es original zum Tortenanschnitt angefangen zu gewittern und richtig heftig zu regnen - toll. Wir haben unterm Zelt zwar trocken gesessen, aber bei Gewitter war es uns dann doch nicht so ganz geheuer, also sind wir lieber nach drinnen umgezogen.


Aber ich hab´s noch geschafft, ein paar "trockene Bilder" für Euch zu machen.




So...und wenn Deutschland jetzt noch das Finale gewinnt, dann bleibt Lotta´s erster Geburtstag bei allen im Gedächtnis!

Damit wünsche ich Euch einen tollen Sonntag Abend, einen tollen Start in die neue Woche und mir selbst, dass ich morgen meinen ersten Arbeitstag nach einem Jahr überstehe ohne zu heulen und den ganzen Tag an Lotta zu denken.


erst zu kurz, dann geschmolzen....was man mit Reißverschlüssen alles erleben kann

Hi Ihr Lieben,

guckt Euch diese süße Jacke aus grauem Kuschel-Sweat an!!


Eigentlich ist die gar nicht sooo schwer zu nähen, zumal diese Jacke, weil ich sie aus Kuschel-Sweat genäht habe, auch nicht gefüttert ist. Aber manchmal gibt es Hindernisse, die bringen ein an den Rand des Wahnsinns.
Zuerst mal habe ich eine ganze Kiste voller Reißverschlüsse in allen möglichen Farben, Materialien und Längen. Aber selbstverständlich passte nicht ein einziger von der Farbe her zu der Jacke, die ich schon vor zwei Wochen zugeschnitten und angefangen habe, zu nähen. Also hab ich im Internet einen grauen Reißverschluss in der von mir gedachten Längen gekauft. Der kam auch Donnerstag an und hat mir dann gezeigt, dass ich besser nicht denken, sondern nachmessen sollte. Der war nämlich 10cm zu kurz.
Also habe ich am Samstag nochmal graue Reißverschlüsse bestellt (gleich zwei - man weiß ja nie) und weil die so günstig sind auch gleich noch welche in pink (man weiß ja nie). Die kamen dann gestern an und ich hab mich direkt an die Arbeit geschmissen - die Jacke war nämlich soweit fertig, dass nur noch der Reißverschluss eingenäht und versäubert werden musste.
Und dann hab ich als allerletztes das Velour-Motiv auf die Jacke bügeln wollen und habe tatsächlich dabei den Reißverschluss geschmolzen!!!
Kaum zu glauben, aber leider wahr...
ALSO habe ich den ganzen verdammten Reißverschluss inklusive der Schrägbandeinfassung wieder aufgetrennt und den in weiser Voraussicht gekauften zweiten Reißverschluss eingenäht.

Nach dem Ärger bin ich trotzdem sehr zufrieden mit dem Ergebnis und natürlich um eine wichtige Erfahrung reicher! ;o)




Flammkuchen - auch mal anders...

Guten Morgen Ihr Lieben,

wisst Ihr, was ich super gerne esse??? Also, dass ich sowieso gerne esse, wissen alle, die mich kennen. Und dass ich auch gerne etwas aufwendigere Speisen esse, ist kein Geheimnis. ABER ich mag auch die schlichten Dinge gerne!! Und eins davon ist definitiv ein ganz spezieller Flammkuchen. Das Rezept hab ich vor Jahren mal in einer Zeitschrift gefunden und das Bild sah so lecker aus, das wollte ich direkt mal probieren.

Flammkuchen kennt jeder - Speck, Zwiebeln, Schmand...lecker. Ich mache immer zwei Varianten. Einen mit Speck und Zwiebel, den anderen mit frischen Kräutern und Cocktailtomaten.
Sieht lecker aus, hhmm?!!




 Das Rezept ist -wie schon angekündigt- recht einfach.

Für ein Blech mit beiden Varianten (oder natürlich auch nur eine, wenn Du magst) heizt Du erstmal den Ofen auf 250°C vor und machst einen Hefeteig aus

300 g Mehl
200 ml lauwarmem Wasser
10 g frischer Hefe
1 TL brauner Zucker
1 TL Salz

den Teig lässt Du mindestens 30 Minuten gehen; wenn Du ihn früh genug ansetzt, dann lass ihn einfach 1 Stunde oder länger stehen. Er wird es Dir danken ;o)

Dann teilst Du den Teig in zwei Hälften und rollst beide so groß aus, dass sie etwas größer als ein halbes Blech sind und rollst die Seiten etwas ein (das ergibt einen kleinen Rand).

Variante 1: Zwiebeln & Speck 
Eine Hälfte bestreichst Du nun mit

1/2 Becher Creme double (Schmand geht auch!) und belegst sie mit
Zwiebelringen und
Baconstreifen (soviel wie Du magst - ich nehme immer eine halbe Zwiebel und drei Scheiben Bacon, die ich klein schneide)
Würze diese Variante mit frisch geriebener Muskatnuss.

Variante 2: Kräuter & Tomate
die zweite Hälfte wird blanco gebacken.




Das Blech schiebst Du dann für ca. 12-15 Minuten in den Ofen. Guck zwischendurch immer mal rein - wenn beide eine schöne Bräunung angenommen haben (der Blanco-Flammkuchen wahrscheinlich etwas früher), dann prüf nochmal den Rand, dass er auch schön knusprig und fest ist und nimm sie raus.
Lass den Blanco-Flammkuchen etwas abkühlen und verteil hier ebenfalls

1/2 Becher Creme double 
eine Hand voll Cocktailtomaten (halbiert) und 
je 1 EL gehackte Petersilie, Schnittlauch und Basilikum

da kannst Du nach Belieben natürlich andere Kräuter oder auch Rukola nehmen. Ich würze diese Variante noch mit Salz und manchmal auch frisch gemahlenem Pfeffer und dann kann ich nicht mehr aufhören zu essen.

Probiert das aus, es ist einfach, aber super lecker. 
Sogar mein Freund - der Küchenmeister ist- isst das super gerne! :) Und wir machen sie eigentlich immer als Snack, wenn wir Freunde zu Besuch haben.





Ich wünsche Euch noch einen tollen Mittwoch und lasst es Euch schmecken!

Liebe Grüße